In der deutschen Sprache gibt es 3 Arten von „Geld“ zu geben, die Ökonomen im Alltag unterscheiden:
Bargeld
Zum einen gibt es das Bargeld (engl. cash), also die Münzen und Scheine, die wir alle trotz Kreditkarten noch in den Hosentaschen aufbewahren, um beim Bäcker Semmeln zu kaufen. Die größte Anzahl an Transaktionen wird immer noch in Bargeld gemacht.
Zentralbankgeld
Zum anderen gibt es Zentralbankgeld (engl. reserves). Hiermit wird das Geld, das die Geschäftsbanken auf ihren Konten bei der Zentralbank liegen haben, bezeichnet. Bargeld und Zentralbankgeld zusammen machen das Geldmengenaggregat M0 aus. Sie sind die liquideste Form des Geldes: Sie können sofort, ohne Mittelsmänner ausgegeben werden.
Giralgeld
Die dritte wichtige Art des Geldes für unsere Zwecke ist das Giralgeld. Mit Giralgeld meinen wir das Geld, dass die Geschäftsbanken durch die Vergabe von Krediten geschöpft haben. Giralgeld macht den größten Brocken unseres heutigen Geldes aus — weit über 90 % der Geldmenge ist Giralgeld. Das meiste Geld, das heute seine Runde dreht, wurde also von den Geschäftsbanken bei der Vergabe von Krediten geschöpft.
Gibt es noch mehr?
Neben diesen 3 Grundarten des Geldes unterscheiden die Zentralbanken noch andere Formen, wie Derivate, Aktien und Festgeldkonten. Je nachdem, wie liquide, also wie schnell sie ausgegeben werden können, werden diese verschiedenen Formen von heutigem „Geld“ den Geldmengenaggregaten M0, M1, M2, M3 und M4 zugeordnet.
Das sind die Arten an Geld, die Ökonomen sehen. Doch Anthropologen kennen noch weitaus mehr.